Im Jahr 2003 arbeitete Christophe Chassol – Musiker, Komponist und Arrangeur – mit Gaumont zusammen,um die Musik zu dem berühmten Logo mit dem Gänseblümchen zu komponieren.
Zwanzig Jahre später wirft Chassol einen zeitgenössischen Blick auf den Gaumont Katalog anlässlich einer Ausstellung, eines Konzerts und einer Reihe von Vorführungen in der Gaîté Lyrique, was sich irgendwo zwischen Musik und Kino einordnen lässt.
„Les Marguerites Gaumont“ von Chassol ist ein Werk, das aus einer Reihe von Ausschnitten aus fünfzehn Filmen besteht, die Chassol bearbeitet, musikalisiert, arrangiert und montiert hat, um daraus „Ultrascores“ zu machen. Mit dieser Technik – eines der Markenzeichen von Chassol – wird jede Silbe in eine Musiknote übersetzt.
Dialoge werden zu Partituren, Rhythmen und Melodien. Das Wort wird zu Musik. Von „Dinner für Spinner“ über „OSS 117 – Der Spion, der sich liebte“, "Camille – Verliebt nochmal!“ bis hin zu „Cuisine et Dépendances“ lädt Chassol dazu ein, diese legendären Filme mit einem einzigartigen und innovativen Blick (wieder) zu entdecken.
Der Titel „Les Marguerites Gaumont“ ist eine Anspielung auf den Gründer Léon Gaumont, der 1903 beschloss, ein Gänseblümchen als Logo zu verwenden, als Hommage an seine Mutter Marguerite Dupanloup. Eine Geste, die seitdem tief in der DNA der berühmten Maison verankert ist.
Mit einer Ausstellung, einem Konzert und einer Reihe von Filmvorführungen in der Gaîté Lyrique widmet sich Chassol dem Filmerbe von Gaumont auf musikalische Weise.
